Es ist ein grauer, kalter Frühjahrstag, an dem man spürt, dass der Winter noch in der Nähe ist. In die gelegentlichen kräftigen Schauer mischt sich oft Schnee. Die Radfahrsaison hat noch nicht begonnen. Deshalb denke ich zunächst an einen Zeitungsboten, als ich den Mann mit dem Rad und den Packtaschen auf unserem Hof stehen sehe. Doch da klingelt es und er fragt nach einem Zimmer für ein oder zwei Tage. Als wir sein Rad in der Garage unterbringen, fällt mir auf, wie langsam und bedächtig seine Bewegungen sind.
Er sieht ganz verfroren aus und erzählt, dass er heute bereits knappe 70 Kilometer gefahren sei. Kein Vergnügen bei dem Wetter! Es ist ruhig im Haus, wir haben nicht viel zu tun. So frage ich spontan, ob er Lust auf eine Tasse Tee habe.